Wasserstoff verbindet: Unternehmen der Region im Austausch mit internationalem Projektträger aus Namibia
- Energieagentur Regensburg
- 28. Mai
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Regensburg, 21. Mai. Ein ambitioniertes Wasserstoffvorhaben mit internationalem Hintergrund führte auf Einladung von Herrn Landrat Martin Neumeyer als Vorsitzender der Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim–Regensburg zu einem Austausch vor Ort in Kelheim. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertreter regionaler Unternehmen, des Hafens Kelheim, dem Technologietransferzentrum der OTH im Hafen Kelheim und der Energieagentur. Ziel war ein erstes Kennenlernen, Projekte vorzustellen und Potenziale für eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten.

Im Mittelpunkt des ersten Treffens stand der Austausch mit Dr. Robert Hopperdietzel, der mit seinem Unternehmen HopHydro Energy derzeit ein Megaprojekt zur Produktion und Verschiffung von grünem Ammoniak aus Namibia entwickelt. In den Gesprächen wurde erörtert, wie eine mögliche Anlandung des Ammoniaks über Rotterdam oder Antwerpen bis in den Kelheimer Hafen realisiert werden könnte. Vor Ort würde der Stoff in sogenannten Cracker-Anlagen wieder in Wasserstoff umgewandelt – ein Prozess, der Kelheim mit seinem verkehrsgünstig gelegenen Hafen zu einem potenziellen logistischen Knotenpunkt machen könnte. Von dort aus ließe sich der dringend benötigte Wasserstoff über Leitungen oder per Trailer an interessierte Unternehmen in der Region verteilen.
„Mit unserem Hafen in Kelheim sehen wir in dem Thema Wasserstoff eine strategische Chance, um in der Region Kelheim und Regensburg den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zeitnah zu ermöglichen“, betont Landrat Martin Neumeyer in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbands Häfen Kelheim/Saal.
Neben dem Unternehmen Kelheim Fibres, das bereits frühzeitig sein Interesse an einer Wasserstoffnutzung signalisiert hat, finden dieser Tage Gespräche mit weiteren Unternehmen aus der Region statt.
Der Kontakt und das Treffen in Kelheim wurde durch die Energieagentur Regensburg initiiert. Die Donauregion bietet nicht nur die benötigten Wasserstoffbedarfe, sondern auch die nötige Infrastruktur, um als Standort für künftige Wasserstoffprojekte attraktiv zu sein.
Über die Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim-Regensburg
Die Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim–Regensburg wurde gemeinsam mit dem Landkreis Regensburg und der Stadt Regensburg sowie weiteren Unternehmen und Energieversorgern in 2023 gegründet. Sie bringt Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und Verwaltung zusammen, um gemeinsam an einer zukunftsfähigen Wasserstoffinfrastruktur zu arbeiten. Als Koordinationsstelle sorgt die Energieagentur Regensburg dafür, dass Know-how gebündelt und neue Projekte gezielt angestoßen werden. Weitere Informationen zur Allianz finden Sie unter: www.wasserstoffallianz-donauregion.de.
Über die Energieagentur Regensburg
Getragen von Stadt und Landkreis Regensburg sowie dem Landkreis Kelheim, versteht sich die Energieagentur Regensburg als zentrale Anlaufstelle für nachhaltige Lösungen im Bereich Energie und Klimaschutz. Mit ihrem starken Netzwerk im Green Tech Cluster und als Koordinierungsstelle der Wasserstoffallianz Donauregion Kelheim–Regensburg bringt sie Menschen, Projekte und Regionen zusammen.
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