Ministerpräsident Söder zu Besuch im Hafen Kelheim/Saal: Wasserstoff als Baustein der Energiewende

21. April 2022: Ministerpräsident Markus Söder hat den Hafen Kelheim/Saal besichtigt und sich über das dort entstehende Wasserstoffzentrum informiert.
Besichtigung des Hafen Kelheim/Saal von Ministerpräsident Markus Söder

Im Anschluss nahm er an einer Schifffahrt zum Kloster Weltenburg teil.

In Wasserstoff sieht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) einen Baustein für die Energiewende. Bei einem Besuch in Kelheim informierte er sich am Mittwoch über ein Wasserstoffzentrum, das auf dem Hafengelände entstehen soll.

Wasserstoffzentrum löst Begeisterung bei Söder aus

„Unterwegs auf der Donau bei Weltenburg: Der Klimawandel stellt uns vor besondere Herausforderungen. Wir wollen ein starkes Land der erneuerbaren Energien werden. Dazu zählt auch Wasserstoff. Mit dem geplanten Wasserstoff-Campus im Hafen von Kelheim und Umrüstung des Donauschiffs „Donauprinzessin“ auf den Betrieb mit Wasserstoff schaffen wir eine Verbindung zwischen Wissenschaft, Technik und praktischer Anwendung – ein spannendes regionales Projekt der Energiewende auf dem Weg zur Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen“, so der Ministerpräsident.

Bayern soll "Hauptland der erneuerbaren Energien" werden. "Wir wollen unseren Strombedarf selber decken in den kommenden Jahren."

Teil des Projektes in Kelheim ist die Umrüstung eines Donau-Passagierschiffes vom Dieselmotor hin zum Wasserstoffantrieb. Söder bezeichnete das als ein Beispiel für den praktischen Nutzen von Wasserstoff. Bis Ostern 2023 soll das Schiff umgerüstet sein, und zwar von einem Team der OTH um Professor Hans-Peter Rabl, Leiter des Labors für Wasserstofftechnik. Bei einer Fahrt auf dem Schiff von Kelheim zum Kloster Weltenburg ließ sich Söder Details vorstellen.

Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft

Das Konzept "Frieren für den Frieden" sei zwar gut gemeint, werde auf Dauer aber nicht funktionieren, sagte der Ministerpräsident. Unter anderem mit Blick auf den Ausbau der Elektromobilität sagte er, es werde künftig deutlich mehr Strom gebraucht.

Der Wasserstoff-Campus in Kelheim stehe für die Verbindung von Wirtschaft und Wissenschaft, unterstützt von der Kommune und angebunden an die Infrastruktur des Hafens, so Söder. Auf dem Gelände sollen sich nach Vorstellung der Initiatoren kleinere und größere Firmen aus dem Bereich der Wasserstofftechnik ansiedeln. Zudem besteht eine Kooperation des Hafen Kelheims mit der nahegelegenen Bayernoil Raffineriegesellschaft. „Beide Seiten möchten in der Zukunft eng zusammenarbeiten und die Synergieeffekte optimal nutzen“, so der Geschäftsführer der Bayernoil Raffineriegesellschaft Dr. Alexander Struck.