Saubere Energie auf Kurs – Wasserstoffprojekt an den Häfen Kelheim vorgestellt
- Häfen Kelheim
- 12. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Am 13. Oktober 2025 war Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zu Gast an den Häfen Kelheim. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Wissenschaft, Politik und internationalen Partnerregionen wurde das Projekt
„Saubere Energie auf Kurs – von Namibia über Antwerpen bis nach Bayern“ vorgestellt.
Ziel des Vorhabens ist es, eine internationale Wasserstoff-Lieferkette aufzubauen:
Grüner Wasserstoff soll künftig in Namibia produziert, in Form von Ammoniak über den Hafen Antwerpen-Brügge nach Europa transportiert und schließlich in Kelheim für industrielle Anwendungen wieder in Wasserstoff umgewandelt werden.

Ein starkes Signal aus der Region
Minister Aiwanger betonte in seinem Grußwort:

„Mit diesem Projekt senden wir ein starkes Signal aus der Region: Bayern arbeitet konsequent daran, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Das vorgestellte Vorhaben kann ein Baustein für die künftige Versorgung unserer Industrie mit grünem Wasserstoff werden. Kelheim hat das Potenzial, in Zukunft ein Wasserstoff-Knotenpunkt für die Region zu sein.“
Auch Landrat Martin Neumeyer, Vorsitzender des Zweckverbands Häfen im Landkreis Kelheim, hob die Bedeutung für die Region hervor:
„Die Häfen im Landkreis Kelheim leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit dem neuen internationalen Wasserstoffprojekt gehen wir den nächsten Schritt – hin zu einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Energieversorgung und zu mehr Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.“

Breit aufgestellte Partnerschaft
An dem Termin nahmen zahlreiche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen teil – unter anderem HopHydro Energy (Namibia), Thyssenkrupp Uhde (Deutschland & Südafrika), CMB.tech, Bayernoil, Infineon, BMW, Krones, Schaeffler-Vitesco, Osram, Fels-Werke, Walhalla Kalk, KEH Fibres, Glatt Maschinenbau, H2 Bayern, die OTH Regensburg, die Energieagentur Regensburg sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Flandern, der Stadt und des Landkreises Regensburg.
Diese breite Allianz zeigt: Der Wasserstoffhochlauf gelingt nur gemeinsam – mit Forschung, Industrie, Politik und internationaler Vernetzung.

Kelheim als Wasserstoff-Drehscheibe
Die Häfen Kelheim bieten durch ihre Lage an der Donau, die Nähe zu industriellen Abnehmern und die bestehende Logistikinfrastruktur ideale Voraussetzungen für die Rolle als süddeutscher Wasserstoff-Knotenpunkt. Hier können künftig Import, Lagerung, Aufbereitung und Weiterleitung von klimafreundlichen Energieträgern gebündelt werden.
Langfristig soll der Standort Kelheim dazu beitragen, Bayerns Industrie mit grünem Wasserstoff zu versorgen und die regionale Energiewende aktiv mitzugestalten.
Die Projektpartner arbeiten nun an der technischen und wirtschaftlichen Vertiefung der Pläne. Bis Frühjahr 2026 soll eine Machbarkeitsstudie konkrete Grundlagen für Investitionen, Abnahmeverträge und Genehmigungsverfahren liefern.
Klar ist schon jetzt:
Die Häfen Kelheim werden eine Schlüsselrolle dabei spielen, Energieimporte neu zu denken – regional verankert, international vernetzt und konsequent auf Zukunftskurs.

